Infolge dieser
Experimente brachten zwei wichtige, während der Kampagne gewonnene Ergebnisse
Klarheit: Erstens konnte die Gesamtheit der Messungen des Gasaufkommens
die Gültigkeit der Berechnungsgrundlagen bei zweiphasigen Strömungen
bestätigen. Diese Bestätigung erlaubt es die Berechnungen für industrielle
Realisierungen, die einen erheblichen Multiplikationsfaktor hinsichtlich unserer
Anlage darstellen, zu extrapolieren. Zweitens wurde die (unerwartete) Entdeckung
gemacht, dass die Methananreicherung im Abwasser des Abscheiders abhängig
von seiner Tiefenposition ist. Dies weicht deutlich von der durch Gleichgewichtsmodelle
vorausgesagten Gesetzmäßigkeit ab und wird nicht unerhebliche Konsequenzen
bei der Konzeption einer künftigen Methanförderstation haben. Die
Tatsache, dass das am Abscheider austretende Gas einen geringeren Gehalt an Methan
enthält als erwartet, bedeutet, das das vom Abscheider ausgestossene Wasser
methanhaltiger ist als vorausgesehen. Die Methanverluste beim (am Abscheider und
bei der Gaswäsche) austretenden Wasser wird das zu berücksichtigende
hauptsächliche Problem bei der Optimierung der Konzeption der Anordnung sein.
Diese Feststellung zielt auf eine Positionierung des Abscheiders in geringer Wassertiefe.
Eine Tiefe von 30 m erscheint im Hinblick auf die damit verbundenen Methanverluste
fortan zu groß zu sein. Die optimale Tiefe liegt eher bei 25 m, wenn nicht
sogar bei 20 m. |