Kivu-See Methangas-Extraktion Nutzung des Methangases Natürliche Risiken

ZIELE UND ERWARTUNGEN

 

Unser Projekt strebt den Bau einer Methan-Förderstation an, die die lokalen Bedürfnisse der Energieversorgung berücksichtigt. Mehrere Module industriellen Ausmaßes könnten an verschiedenen Standorten mit potentiellem Energiebedarf über den See verteilt werden. Die Entscheidung für dislozierte Einrichtungen erscheint uns vorteilhaft gegenüber einem einzigen Produktionszentrum. Dieses Vorgehen entspricht besser den offiziellen Erwartungen über Entwicklung und Bevölkerungsumgruppierungen. Die Bereitstellung von Energie an bestimmten Orten begünstigt solche Umgruppierungen im Hinblick auf lokale Handwerks-, ja Industrieansiedlungen.

Unsere Pilotstation ist für die Förderung einer Menge von 2,5 Millionen Nm3/a reines Methan dimensioniert, also 5 bis 10 mal kleiner als in der Vergangenheit angestrebte Großprojekte. Diese Produktionseinheiten könnten natürlich vervielfacht werden, um ausreichende Gasmengen für verschiedene größere Konsumenten von Primärenergie zu liefern. Um besser auf die besonderen Bedürfnisse verschiedener Projekte einzugehen, haben wir zwei weitere Konzeptionen von Förderanlagen nach dem gleichen Prinzip ausgearbeitet, die jedoch hinsichtlich der förderbaren Energiemenge in Ausmaß und Ausrüstung umgestaltet wurden.

Die verschiedenen erwarteten Methangas-Verbrauchsklassen

Konsumform

Unterstützte Projektart

Aufbereitungs- und Zuführungseinheit

Primärenergie für Großabnehmer

Industrie:
Brauerei
Zementfabrik
Mineralienaufbereitung

Zuführung per Rohrgasleitung oder Flüssiggas-LKW

Primärenergie für kleinere Abnehmer


Geringe Produktionsmengen

Industriell:
Teetrocknung
Ziegelbrennereien

Öffentliche und private Einrichtungen:
Krankenhäuser
Haushalte

Elektrische Energie


Große Produktionsmengen

Anschluss an das nationale Stromnetz
Dorfelektrifizierung
Bevölkerungsumgruppierungen

Elektrisches Kraftwerk und Stromnetz