Kivu-See Methangas-Extraktion Nutzung des Methangases Natürliche Risiken

LEITFÄHIGKEITSMESSUNGEN

 

In der untenstehenden Darstellung erkennt man, dass der Gehalt an gelösten Ionen derjenige Parameter ist, der in erster Linie mit Variationen der Dichte einhergeht. In erster Näherung ist dieser Gehalt an Ionen durch ein Proportionalitätsgesetz mit der elektrischen Leitfähigkeit verbunden.

Messungen der Leitfähigkeit sind relativ leicht anzustellen, sei es "in situ" mit Hilfe einer CTD-Sonde (Conductivity, Temperature, Depth), sei es im Labor anhand der Proben aus verschiedenen Tiefen.


Mittels der CTD-Sonde SBE39 der Marke Seabird konnten Vertikalprofile erstellt werden, die eine ausgezeichnete räumliche Vorstellung vermitteln. Im Kurvenverlauf der Leitfähigkeit kann man klar die verschiedenen homogenen Schichten des Sees, geschieden durch solche mit großem Dichtegradienten, ausmachen.

In der Darstellung erscheinen zum Beispiel die beiden homogenen Schichten, die zwischen 280 und 300 m zum einen und die zwischen 330 und 355 m zum anderen. Wir haben übrigens eine große Anzahl von Proben aus den verschiedenen Tiefen, sei es durch Heraufpumpen, sei es mit dem Auto-Siphon, entnommen. Die Leitfähigkeit wurde aus diesen Proben bestimmt und ist hier durch blaue Sterne gekennzeichnet; daneben das schon angesprochene CTD-Profil. Man beachte die gute Übereinstimmung beider Kurven.

Vertikalprofil von Temperatur, Leitfähigkeit, Sauerstoffgehalt, Lichtabsorption, pH-Wert, bis zu einer Wassertiefe von 465 m (Kampagne von Januar - Februar 2002).