Kivu-See Methangas-Extraktion Nutzung des Methangases Natürliche Risiken

CO2- UND CH4-KONZENTRATION ALS FUNKTION DER TIEFE

Die Benutzung einer Experimentier-Kolonne erlaubt es Wasser- und Gasproben aus Schichten zu holen, in denen der Mechanismus des Auto-Siphons (das heißt der selbsttätigen Förderung) einsetzt, also unterhalb einer Tiefe von 270 m.

Eine erste Analyse des Gehalts an CO2 und Ch4 wurde am Ausgang des kleinen Abscheiders "in situ" durchgeführt. Die mit Hilfe des Infrarot-Analysators Ga2000 erhaltenen Messergebnisse sind genau und reproduzierbar.

In der Darstellung haben wir von Gasproben aus verschiedenen Tiefen zwischen 270 und 400 m den jeweiligen Gehalt an CH4 und CO2 aufgetragen. Man kann eine leichte aber durchaus signifikante Abnahme des Methangehalts mit zunehmender Wassertiefe ausmachen. Der Unterschied im Methangehalt der Schicht in 270 m (27 % CH4, 73 % CO2) und derjenigen in 400 m (20,5 % de CH4, 79,5 % de CO2) Tiefe kann 7 % betragen.

Im Profilverlauf der Gaskonzentrationen erkennt man die vorher schon erwähnten homogenen Schichten (besonders die Schicht 280 - 300 m und die Schicht 330 - 355 m). Interessant wäre es, die Profile bis zur größten Wassertiefe des Sees (485 m) zu vervollständigen, aber die tiefste Zone befindet sich rund 18 km von unserem Ankerplatz entfernt und es wäre zeitaufwendig und kostspielig, den Ponton dorthin zu versetzen.

 

 

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Konzentration an gelöstem Gas (CH4 und CO2) als Funktion der Tiefe (Kampagne vom November 2003)